DIE GESCHICHTE

Die Familie Borovnik kann auf eine lange Geschichte zurücksehen.
Der Name Borovnik hat sich vom Stadtnamen Borovlje abgewandelt
und bedeutet übersetzt aus dem Slawischen soviel wie „Ferlacher“.

1848

Alles begann 1848

als sich Ludwig Borovnik I. seine Leidenschaft zum Beruf machte und als Büchsenmacher begann selbstständig zu arbeiten. Nachdem die Auftragslage für militärische Waffen immer schlechter wurde, konzentrierte man sich auf die Fertigung von Jagdwaffen.

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1890

Die Blütezeit

erfuhr das Unternehmen unter der Führung von Ludwig Borovnik II. Vor dem Eintritt in das neue Jahrhundert waren mehr als 50 Büchsenmacher mit der Produktion von Jagwaffen beschäftigt. Es wurden jährlich vier Produktkataloge, in zwei Sprachen über Waffen, Munition und Jagdrequisiten ausgesandt.

1925

Ludwig Borovnik III.

erblickte das Licht der Welt. In den kommenden Jahren führte er ein erfülltes und glückliches Leben zusammen mit seinen beiden Schwestern und seinen Eltern.

1942

Die schwärzeste Stunde

schlug für die Familie Borovnik. Am 14.4.1942 wurden Ihnen Ihre Muttersprache und Ihr Patriotismus zum Verhängnis. Mitten in der Nacht wurden alle Mitglieder der Familie von den Nationalsozialisten auf Viehwagons verschleppt und nach Deutschland gebracht.

1945

Die Rückkehr

die Familie kehrte nach dem Krieg nach Kärnten zurück und fand dort einen Scherbenhaufen vor. Wenige Jahre später verstarb Ludwig Borovnik II aufgrund seines schlechten Zustandes, der sich seit der Rückkehr aus Deutschland nicht verbessern konnte. Nun lag es an seinem Sohn das Familienoberhaupt würdig zu vertreten und die Firma wieder aufzubauen.

1950

Ludwig Borovnik III.

nutzte seine Sprachkenntnisse und begann Holzwaren aus Jugoslawien zu Importieren und weiter zu Verkaufen. Nach einigen Erfolgen begann er auch als erster in Ferlach mit dem Schaftholzhandel und stieg zu einem der größten Nussholzhändler in Europa auf.

1960

Freundschaften

Ludwig Borovnik III. traf mit dem passionierten Jäger Helmut Horten und seiner Frau Heidi zusammen. Daraus entwickelte sich eine 25 jährige Jagd- & Geschäftsfreundschaft. Es wurden viele Jagten in Jugoslawien organisiert. Durch sein gutes Verhältnis zu Marschall TITO konnte er so Jagderlebnisse schaffen, die bis Heute unvergesslich bleiben.

1986

Ludwig Borovnik IV.

wurde erstmals in der Firma eingesetzt, der bis Heute das Unternehmen mit Stolz und Respekt führt.

2001

Neue Geschäfte

Das wohl erfreulichste Geschäft seines Lebens machte er, als er den Spanischen König Juan Carlos de Borbón in seinen Räumlichkeiten empfing. Bei diesem Besuch nahm der König die, für Ihn zuvor bestellten, Gewehre persönlich in Augenschein und war begeistert von der Produktion und der exakten Ausführung der Gewehre.

2010

UNESCO Kulturerbe

Im Jahre 2010 wurde das Element Ferlacher Büchsenmacher, somit auch die Firma Borovnik in das Nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Diese Anerkennung trug dazu bei, den hervorragenden Ruf unseres Handwerkes für die Zukunft zu festigen und zu schützen.

HEUTE

Heute ist die Fertigung einer Borovnik–Jagdwaffe eine sehr diskrete, extrem präzise Angelegenheit. Unsere Büchsenmacher müssen nach der vier-jährigen Fachschulausbildung zusätzlich eine persönliche Schulung bei unserem Meister absolvieren.

Da eine Borovnik-Jagdwaffe zu 90% händisch und ohne Maschineneinfluss durchgeführt wird, kann die Fertigstellung bis zu zwei Jahre dauern. Während dieser Zeit ist der Kunde ständig in die Produktionsschritte „Büchsenmacher, Schäfter, Graveur“ integriert und kann jederzeit seine persönlichen Wünsche einbringen.

So wird jede unserer Präzisionswaffen zu einem einzigartigen Meisterwerk.